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Kategorie: Persönlichkeitspsychologie

Die vielfältigen Auswirkungen der Persönlichkeitstypen auf viel mehr Themen als man denkt

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Einträge von Persönlichkeitspsychologie:

Die Welt wäre eine bessere ... (Teil eins)

... wenn die Persönlichkeitstypen Allgemeinwissen wären

Ich bin ja selbst erst vor ein paar Jahren auf die Persönlichkeitstypen gestoßen und damit hatte ich endlich eine Erklärung warum ich immer so ein Außenseiter war. Seitdem erstaunt es mich immer wieder, wie sehr das alles doch zutrifft, zuletzt hatte ich einen Kommentar zum ISTP-Dolchstoßartikel wo ein INTJ genau die gleichen Probleme mit seiner ISTP-Lebensgefährtin hat wie ich sie mit meinem Vorarbeiter hatte. Menschen mit dem gleichen Typ verhalten sich sehr, sehr ähnlich. Das ist die eine Erkenntnis. Die zweite ist: Man kann nicht alles haben: Da es sich um bipolare Faktoren handelt, bedeutet ein Mehr an einem Ende immer zwangläufig auch ein Weniger am anderen Ende, da beißt keine Maus einen Faden ab. Und die dritte Erkenntnis ist: Unser Typ ist höchstwahrscheinlich angeboren und Wir können nichts dafür wie wir sind.

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Tausendsassa Teil Drei

Es lässt sich leider nicht vermeiden, dass ich mich hier in diesem Blog immer ein wenig wiederhole. Aber selbst so komplex wie ein Mensch nunmal ist, es beschäftigen Ihn doch immer wieder die gleichen Situationen. Und schon seit Jahren geht mir der Spruch um, den ich irgendwo über Tausendsassas beziehungsweise Jack of all Trades gehört habe: "Die Menschen wollen keine Tausendsassas, sie wollen Experten". Im Prinzip stimmt das auch, wenn ich sagen wir mal eine Blinddarm-OP brauche gehe ich wohl zu jemandem, der das fünf mal am Tag macht anstelle von einem Arzt, der mal einen Blinddarm, ein gebrochenes Bein, einen Schnupfen oder einen Hautausschlag behandelt. Der Experte kann das sicher besser.

Aber stimmt das auch wirklich? Unsere Welt ist seit den Polymaths (Universalgelehrten) der Renaissance sehr, sehr viel komplexer geworden. Konnte Leonardo da Vinci damals noch Weltspitze in mehreren Fachgebieten sein - wie Malerei, Ingenieurwissenschaften, Anatomie - so gilt das heute schon lange nicht mehr. Wer heute in einem Fachgebiet an die Spitze kommen will, muss sich voll darauf konzentrieren und spezialisieren und Fortschritt ist heute viel mehr eine Sache von Teamarbeit als herausragenden Einzelleistungen. Gleichzeitig ist das Arbeitsleben auch unglaublich differenziert weil die Abläufe auf sehr viele Menschen verteilt werden von denen jeder nur seinen kleinen Teil zum fertigen Produkt beiträgt. Steve Jobs hat zwar vielleicht den ersten Apple zusammengelötet, wäre aber total überfordert ein neuestes IPhone selbst aus seinen Komponenten zusammenzubauen.

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Randbereiche der Gesellschaft

Wenn man morgens die Zeitung aufschlägt dann lebt unsereiner ständig in einer Art Deja-Vu und auch der ganze Blog hier dreht sich mehr oder weniger um den einen Effekt. Betrachtet man die Gesellschaft als ganzes, dann findet man sich eben am Rand wieder:

Standardnormalverteilung
Standardnormalverteilung von M. W. Toews CC BY 2.5, Link

Es lässt sich natürlich unmöglich genau beziffern wo, aber irgendwo in dem Bereich wo 95% oder gar 99% der Menschen einfach eine andere Denkweise haben könnte hinhauen, also zwischen zwei und drei Sigma (σ). Und das über die verschiedenen Aspekte hinweg, sei es Intelligenz oder Einkommen oder Persönlichkeitstyp, Beziehungsverhalten ... gibt wohl nicht viel wo ich mich selbst als Durchschnitt bezeichnen würde. Durchschnittlicher Autofahrer vielleicht.

Und alles lässt sich dann mehr oder weniger auf diesen Randeffekt zurückführen. Ein paar Beispiele:

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Totales Politisches Bürokratie-Systemversagen

Wenn tausende Leute an einem System arbeiten und es keine wirkliche Kontrollstruktur gibt mit Menschen die sich mit allen wichtigen Gesichtspunkten des Systems auskennen (die geschmähten Tausendsassas), dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch dass es zu einem kollektiven Versagen kommt. So gerade geschehen im Fall der Umstellung der EU-Energielabel für Kühlschränke und Geschirrspüler, von alt zu neu:

altes und neues Energielabel für Geschirrspüler
altes und neues Energielabel für Geschirrspüler

Im Prinzip ist die Idee dahinter ja gut, seit der Einführung der Label vor über 20 Jahren unterscheiden sich die Kühlschränke ja nur noch in der Anzahl der "+" hinter dem "A", was es nicht verständlicher macht. Nur die Umsetzung ... das passiert wenn Schreibtischtäter ohne zentrale Kontrolle an so etwas herumwerkeln. Irgendjemand hatte die glorreiche Idee, dass die Umstellung in den Geschäften innerhalb von 14 Tagen erfolgen muss. Derjenige, auf dessen Mist das gewachsen ist war aber wohl nie hinter der Ladentheke eines Geschäftes. Das ist ja nicht so wie bei Brötchen wo es keine Ware gibt die älter als zwei Tage ist. Sondern in den Ausstellungen und Lagern schlummern noch Restposten die teilweise bis zu 10 Jahre alt sein können. Das ist zwar die Ausnahme, aber die Richtlinie macht eben dafür keine Ausnahmen.

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Halbwertszeit von Wissen

Gezwungenermaßen muss ich mich ja jetzt seit einem halben Jahr als Küchenmonteur beweisen. Da ich aber ein recht ausgeprägtes Extroverted Sensing (Se) habe, was für alle Arten von direkter Interaktion mit der Umgebung verantwortlich ist, macht das schließlich auch Spaß. Außerdem stimuliert das das natürliche "get Things done"-Bedürfnis was INTJs einfach haben und ich kann den Prozess nach Herzenslust optimieren. Sich und sein Material immer gründlich vorzubereiten ist auch ein positiver Punkt und die ständige Neugier zu befriedigen wie Sachen eigentlich funktionieren und für was welches Werkzeug gut ist auch noch. Ein bisschen Probleme habe ich mit meinem Perfektionismus weil man nicht alles so perfekt hinbekommt wie man es gerne hätte, aber mit etwas Zähneknirschen kann man damit auch noch leben.

Wenn man ein neues Tätigkeitsfeld erschließt besteht der Lernprozess ja darin, mit allen möglichen Situationen konfrontiert zu werden und dafür eine Lösung zu finden. Und wenn man nicht die optimale Lösung finden konnte, dann überlegt man sich etwas für den Fall, dass so etwas nochmal vorkommt. Für die alltäglichen Sachen hat man so schon nach ein paar Wochen einen Lösungsbaukasten, für die selteneren Sachen dauert das etwas länger.

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Sigma vs. Alpha

eine Firma steht jetzt definitiv an einem Scheidepunkt - ob es eine Zukunft gibt oder nicht. Witzigerweise völlig anders als man das je vermutet hätte. Nicht Corona, nicht fehlende Umsätze oder unzureichende Gewinne (oder gar Verluste), sondern einfach das Personalproblem macht dem Laden wahrscheinlich den Garaus. Und auch da habe ich eine Theorie die Persönlichkeitseigenschaften dafür verantwortlich macht.

Kurz gesagt konnte ich die entstandene Lücke in der Auslieferung nur selbst schließen und muss jetzt nach drei Monaten feststellen dass mit dem vorhandenen Personal nichts zu machen ist. Sie sind einfach nicht in der Lage das abzuliefern was ich (und meine Kunden) von uns erwarten und ich kann das ja nicht auf die Dauer machen. Und mangelnde Fähigkeiten sind ja nichts was man Lernen kann. Fehlendes Wissen kann man sich aneignen, Sorgfalt und Intelligenz leider nicht. Der freie Stellenmarkt gibt nichts oder nichts besseres her. Und die letzte Möglichkeit besteht darin, gutes Personal von der Konkurrenz abzuwerben.

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Undank ist der Welten Lohn

Wenn ich hier davon rede dass ich in der letzten Zeit weitaus mehr Pech als Glück habe, dann habe ich durchaus im Hinterkopf dass ich hier von einem Bias beeinflusst werde. Also aufgrund meiner persönlichen Stimmung die Situation nur so empfinde während ein neutaler, außenstehender Beobachter dieses Pech so gar nicht verifizieren könnte. Auf der anderen Seite gibt es Ereignisse, die eindeutig negativ sind und denen einfach keine gleichwertigen positiven Ereignisse entgehenstehen. Ich glaube da bin ich Rationalist genug um das so beurteilen zu können.

Man könnte das auch so sagen: Im Gleichnis vom barmherzigen Samariter in der Bibel würde meine persönliche Version der Ereignisse wohl so ausgehen dass ich das Überfallopfer rette, nur um danach von diesem hinterrücks überfallen und ausgeraubt zu werden weil er seine Verletzungen nur vorgetäuscht hat. Würde so jedenfalls prima passen. Heute hatte ich gleich zwei solcher Ereignisse die mich wirklich fragen lassen warum ich das alles überhaupt noch mache.

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Weihnachtsdepression 2020

Alle Jahre wieder - erwischt mich um die Weihnachtstage herum eine heftige Depression. Nur ist in diesem Fall außergewöhnlich, dass der Auslöser dabei ein Geschenk war, ein Spiel was sich als viel zu real erwiesen hat. Und mal wieder zeigt sich mit voller Brutalität, dass die ganze Persönlichkeitstypengeschichte viel mehr von unserem Leben bestimmt als einem lieb ist.

CK3 Blutlinie
So sollte die Blutlinie in Crusader Kings Drei wohl nicht aussehen ...

Kurz vor den Feiertagen war im Trierischen Volksfreund ein Artikel über "Computerspiele für die langen Winterabende" - und eines der vorgestellten Spiele war Crusader Kings 3. Ich bin zwar kein Hardcore-Gamer, aber im Laufe der Jahre hatte ich immer wieder mal Episoden in denen ich gespielt habe. Und meistens waren das Strategie- und Simulationstitel, erinnert sich noch jemand an die Reihe Caesar 1 bis 3? Oder um ein paar andere zu nennen: Imperialismus II, Christoph Kolumbus, Anno 1602, das legendäre Command & Conquer und das eher unbekannte Total Annihilation - gut, das Meiste ist halt schon ein paar Jahre her. Neuerdings habe ich mich an Cities:Skylines von Paradox versucht, dem gleichen Studio von dem jetzt also Crusader Kings 3 erschienen ist. Wundert das irgendwen, dass diese Liste auf die INTJ-Stereotype passt wie die Faust aufs Auge? (Zugegeben: etwas World of Warcraft war auch dabei, bis Level 80 jedenfalls, dann wurde es mir zu blöd und klar habe ich das mit vier Charakteren parallel auch anders gespielt als praktisch jeder andere mit einem Hauptcharakter).

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Ingenieurskunst

Ich hatte es im Artikel Constant Improvement schon angesprochen: Wenn ich mich einmal mit etwas herumgeärgert habe, dann versuche ich das so zu verbessern dass es bei dem einen Mal bleibt. Und weil das jetzt so schön funktioniert hat und es wohl auch Teil meiner Kernidentität ist: Zwei Beispiele mit Bildern.

Außenecke für Kombi-Wandanschlussprofil
Außenecke für Kombi-Wandanschlussprofil - 3D-Modell

Heute ist es durch den technischen Fortschritt einfacher denn je, seine Lösungen für Probleme in die Realität umzusetzen - 3D-Druck sei Dank. Teile, die sonst sehr kompliziert herzustellen wären kommen sozusagen per Knopfdruck aus der Maschine und für jemanden wie mich dem es eben richtig Spaß macht solche technischen Lösungen zu suchen und über mehrere Iterationen zu verbessern ist das praktisch das Paradies.

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Eilamona - what love means

Manchmal findet man interessante Sachen über ein paar Umwege, indem man wie im Märchen den Brotkrumen folgt. In diesem Fall habe ich nach wieder mal nach INTP Blog gegoogelt, darüber duckly.de gefunden, ein neues Blogprojekt einer jungen INTP-Frau. Und Sie wiederum hat von eilamona.com geschrieben, auch eine INTP-Frau, die aber schon länger bloggt und deren Blog ich tatsächlich nicht kannte.

Und dieser Blogeintrag: eilamona.com - rationalizing-love hat mich dann weggehauen. Sie hat ihr Glück jetzt mit einem ENTJ gefunden und schreibt mir aus der Seele, was für Sie Liebe bedeutet:

I shall rewrite what love means to me as I am now experiencing it:

  • You deeply admire their personality, character, skills, intelligence, and accomplishments.
  • You respect the way they think and value their opinions.
  • You’re attracted to them in every way, and it’s not only based on hormones.
  • You feel protective of them in a way that you wish nothing hurtful will happen to them, but you don’t baby them or fight their battles for them.
  • You completely trust them. You know they believe in you and will be there for you when you need them.
  • You can be completely open and honest with them. You can talk about absolutely anything, no matter how ridiculous or “inappropriate” or deeply personal the topic is.
  • Being with them is simple. You can both relax and be yourselves. There’s no need to entertain.
  • You can do your own things side by side in silence and it feels comfortable.
  • You respect each other’s autonomy. You don’t feel the need to always be together. You still feel the same connection when you’re apart.
  • You’re with them because you want to be, not because you need to be.
  • You know how much they are worth. You know this is special. You know this is completely different from everything else you’ve experienced. You know they are here to stay and it doesn’t scare you.
  • You know that describing your relationship as boyfriend/girlfriend isn’t enough. You are confidants, partners in crime, mind-mates, lovers, a team with a strong bond.
  • And when all of the above is mutual.

-eilamona

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Weil andere es machen

Heute wurde ich einmal wieder erinnert dass bei anderen Menschen die Beurteilung wohl auf anderen Maßstäben beruht. Ich hatte einen Verkäufer von Lampen im Laden mit dessen Firma wir früher mal zusammengearbeitet hatten, aber die Qualität war nicht so doll. Dafür aber günstig. Jedenfalls bekam ich ihn bei seinem letzten Besuch vor eineinhalb Jahren erst aus dem Laden nachdem ich ihm 20 Sets abgekauft habe, die heute immer noch im Regal liegen. Als ich ihm zu verstehen gegeben habe, dass ich aus verschiedenen Gründen bei ihm nichts kaufen will, fing er mit einer bemerkenswerten Strategie an. Er sagte, dass er mit verschiedenen Einkaufsverbänden tausende Sets machen würde, mein Nachbar würde hunderte Meter LED-Band bei ihm kaufen, die Firma XX würde so viel bei ihm kaufen ... aber was soll der Mist? Ich richtige meine Kaufentscheidung doch niemals danach aus was andere Menschen kaufen die ich noch gar nicht mal persönlich kenne.

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Constant Improvement vs. Constant Denial

Man kann so alt werden wie man will, man lernt ständig neue Dinge - oder sollte es tun. Das gilt bei diesem Thema gleich in zweierlei Hinsicht, da ich gelernt habe, dass es da auch wieder zwei gegensätzliche menschliche Verhaltensweisen gibt. Da ich wegen meiner Montagekrise jetzt schon seit sechs Wochen selbst mit montieren fahre hatte ich sehr viele Gelegenheiten dazuzulernen.

Jeder Mensch macht Fehler, das ist völlig normal und auch nicht vermeidbar. Was aber überraschenderweise sehr unterschiedlich ist ist die Tatsache wie man mit diesen Fehlern umgeht.

zu kurz geschnittene Griffleiste
zu kurz ist zu kurz ...
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Trance

Javaskript
Sieht ja gar nicht psychedelisch aus ....

Letztens hatte ich einmal die Gelegenheit, bei mir bewusst zu beobachten wie ich in eine Art Problemlösungs-Trance falle. Das dürfte auch so eines der offensichtlicheren Anzeichen für Autismus bei mir sein. Ausgelöst wurde das ganze dadurch, dass ich mich bei meinem Auftrags-/Montageverwaltungssystem darüber geärgert habe dass man in der Wochenansicht immer auf den Montag der laufenden Woche springt und dann zum aktuellen Wochentag springen muss um zu sehen was in welcher Reihenfolge für den Tag geplant ist. Am Sonntag ist das dann ganz blöd, dann muss man auch noch erst mal zur nächsten Woche wechseln. Es musste also eine Lösung dafür her und im Prinzip geht das in dem html-Dokument mit einem Anker ganz einfach zu lösen.

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Glück

Ein sehr interessantes Video, aber auch sehr wahr über den Zusammenhang zwischen Erfolg, harter Arbeit und Glück. In einem Satz zusammengefasst: Um Erfolg zu haben, braucht es beides. Ich will jetzt hier nicht herumjammern, aber ich glaube, dass mein Glück in den letzten Jahren nur mäßig war. Ich hatte zwar genug Glück dass ich von besonderem Pech verschont geblieben bin, aber das war es auch schon. Besonderes Pech hatte zum Beispiel mal ein Fußgänger nur hundert Meter von unserem Haus entfernt, der nichts ahnend den Bürgersteig entlanggegangen ist. Dann kam von hinten ein Auto mit Anhänger und in der Kurve löst sich der Anhänger und überrollt den Fußgänger. Das sind so viele Zufälle und genaues Timing und in dem Fall war es leider das Gegenteil von einem Lottogewinn so sein Leben zu verlieren.

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US-Wahl und Persönlichkeitspsychologie

Bei dem ganzen Hickhack um den Ausgang der US-Wahl fällt vordergründig auf, dass das Land ja tief gespalten in Trump-Gegner und Trump-Befürworter ist. Was hingegen erst im Hintergrund zu erkennen ist: das hat sehr viel mit Persönlichkeitspychologie zu tun, genauer mit dem Konflikt zwischen Sensor (S)- und Intuitiven (N) Typen. Für diejenigen für die das Thema neu ist: Dieser Dipol beschreibt den Stellenwert von Gegenwart auf der einen und Vergangenheit und Zukunft auf der anderen Seite. Mit einfachen Worten: Sensortypen leben im hier und jetzt während Intuitive basierend auf der Vergangenheit möglichen Zukunftsszenarien großes Gewicht bei ihren Entscheidungen geben.

Um das mit einem Beispiel zu illustrieren: Ein Kunde kommt in den Laden, hat einen Defekt den nur wir reparieren können. Die eine Denkweise ist: "Prima, der ist von uns abhängig, wir haben die Oberhand, also nutzen wir das aus und kassieren maximal ab." Das ist die Strategie die im hier und jetzt den größten Profit verspricht. Die andere Möglichkeit wäre, dem Kunden kulant entgegenzukommen und hier wesentlich weniger oder gar nichts zu verlangen. Weil uns eben der Kunde vielleicht in seinem Bekanntenkreis weiterempfiehlt und wir uns durch unser Verhalten als guten, kulanten Partner empfohlen haben. Diese Strategie ist im Moment mit Verlust verbunden, bietet aber in verschiedenen möglichen Zukunftsszenarien einen langfristigen Profit.

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