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Faktor zwei ist die simple Tatsache, dass die meisten Menschen ihre Berufswahl von ihren Interessen und damit ebenfalls vom Charaktertyp abhängig machen. Ich hatte ja schon beschrieben dass Handelsvertreter fast ausschließlich Fe-dominante Typen sind, das zeigt sich aber genauso auch in anderen Branchen. Wenn man sich jetzt das Thema "Frauen in MINT-Fächern" - also Mathematik, Ingenieurswesen, Naturwissenschaft und Technik (oder auf englisch STEM) ansieht, dann ist der Tenor der dass diese so selten sind und dass doch da etwas dagegen gemacht werden sollte. Vor diesem Hintergrund ist das aber nur zum Teil richtig. Wenn ich jetzt nicht Unternehmer geworden wäre, wäre ich sicher auch in diese Branche gegangen und wie ich bei dem Fernsehbericht über das Bosch-Forschungszentrum gesehen habe dürften da fast ausschließlich NT-Typen arbeiten. Es ist aber rein biologisch-statistisch so - und hat meines Wissens nach nicht mit Erziehung zu tun - dass weibliche NTs extrem selten sind und das Verhältnis Männer zu Frauen in etwa auch das Verhältnis bei den Persönlichkeitstypen abbildet. Natürlich gibt es da Verbesserungsbedarf wie in allen anderen Gebieten was Gleichstellung betrifft, aber im Groben und Ganzen ist das eine ganz natürliche Ursache und die Aufrufe die Frauenquote zu erhöhen gehen da weitgehend ins Leere weil einfach nicht genug Wissenschaftlerinnen geboren werden. Brutal gesagt: Man hätte aus mir genauso niemals einen ESFJ oder ESFP erziehen können. Ich habe schon genügend Beispiele erlebt wo Menschen in einem ihrer Persönlichkeit entgegenstehenden Umfeld aufgewachsen sind und das endet nie gut.

Damit sind dann aber die Voraussetzungen alle beschrieben wenn man noch dazunimmt dass es bei der Partnersuche NT-NT Paarungen sehr häufig sind, gefolgt von NT-NF. Ganz einfach: Wenn man eine Frau im MINT-Bereich ist und man sucht einen NT-Mann dann wird man nie in den freien Umlauf (sprich Online-Partnersuche etc.) kommen. Männliche NTs sind zwar auch selten aber die Arbeitsstelle ist immer noch ganz vorne bei der Partnersuche mit dabei, Forschungseinrichtungen sind immer größere Firmen mit mehr Auswahl und es gibt dort dann noch fünf Männer für jede Frau - denn diese Männer sammeln sich ja schließlich auch dort. Einfacher geht es nicht. Frau braucht sich erst gar nicht die Mühe machen woanders zu suchen und schon gar nicht einen Mann dessen innere Uhr aus Mangel an Erfahrungen zehn Jahre nachgeht was die Partnersuche betrifft. Ich werde also eher eine Vatikanische Euro-Münze im Portomonnaie finden als eine NT-Frau auf der Suche nach einem Mann. Und dann ist da noch dass unter INTs die asexuellen-Quote noch besonders hoch ist.